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Magda Krawcewicz
Intimate Miracles

Viele der Arbeiten von Magda Krawcewicz tragen poetische, rätselhafte Titel. Während des Malprozesses beschäftigt sie sich mit Fragmenten aus Texten, die sie mit der Stimmung der Bilder zusammenbringen möchte. Texte als Inspiration. Als Verstärkung von Gefühlen und Gedanken. Es sind keine Sätze, keine Titel, die sofort einem Autor oder Schriftsteller zuzuordnen sind. Diese Sätze sollen so rätselhaft bleiben wie ihre Arbeiten. Arbeiten, die nicht alles erklären.

Magda Krawcewicz sitzt seitlich auf einem Stuhl und stützt ihre Füße auf eine Fensterbank
Magda Krawcewicz

Ihre Bilder verlieren dadurch niemals ihr Geheimnis, und sie verlieren dadurch auch nie das Drama, das dahinter steckt.

Viele der Arbeiten von Magda Krawcewicz tragen poetische, rätselhafte Titel. Während des Malprozesses beschäftigt sie sich mit Fragmenten aus Texten, die sie mit der Stimmung der Bilder zusammenbringen möchte. Texte als Inspiration. Als Verstärkung von Gefühlen und Gedanken. Es sind keine Sätze, keine Titel, die sofort einem Autor oder Schriftsteller zuzuordnen sind. Diese Sätze sollen so rätselhaft bleiben wie ihre Arbeiten. Arbeiten, die nicht alles erklären.

Ihre Bilder verlieren dadurch niemals ihr Geheimnis, und sie verlieren dadurch auch nie das Drama, das dahinter steckt.
Der Titel ihrer Ausstellung “Intimate Miracles“ ist dafür ein gutes Beispiel. Der Titel spielt mit den ganz kleinen Momenten, die zwischen Menschen passieren, zwischen Paaren. Man liebt ja zu viel oder nie genug. Liebe ist Versprechen und Verdammnis zugleich. Früher ging es darum, ob Gott existiert oder nicht. Heute fragt man sich: Gibt es die Liebe überhaupt? Und in welcher Form? Wie schwierig es zwischen Mann und Frau ist, seine Gefühle zu zeigen, davon handeln heute fast alle Beziehungen. Wie tausend Missverständnisse zerstören, worüber eigentlich Einverständnis besteht. Stolz, Feigheit, Eigensinn, Eifersucht, Angst, Schüchternheit und all die Dinge, die sich der Liebe in den Weg stellen. Jean Cocteau sagte mal: Es gibt keine Liebe, nur Beweise der Liebe. (...)

Es sind Körper in universellen Räumen. Bloß angedeutet, verschwommen wie die Körper. Es sind Räume wie Theaterbühnen. Der Raum wird Magda Krawcewicz zum Zwangsbehältnis ihrer Sehnsüchte, Ängste, Erinnerungen und Konflikte.

Die Räume und Gegenstände malt sie in ihren Bilder so entrückt, als blicke man durch ein umgekehrtes Fernrohr. Das, was zu entweichen droht, macht sie dadurch so gewaltig, dass es keiner übersehen kann: die Empfindungen der Körper. Derart unmittelbare, kraftvolle Bilder malt Magda Krawcewicz oft und hat damit ein visuelles Tagebuch geformt, das noch das Flüchtigste zu einem wesentlichen und eigenständigen Bestandteil ihres Werks macht. Die gemarterte Seele webt den Stoff, aus dem ihre Arbeiten sind. Der Gefahr, diese inneren Dramen in grellen, ermüdenden Farben heraufzubeschwören, entgeht Magda Krawcewicz mit der beziehungsreichen Dichte ihrer Vision. Bei ihren Arbeiten wissen wir nur, was sie uns wissen lässt, und je länger man ihre Bilder betrachtet, stellt man fest, dass meist mehrere Lesarten möglich sind.

Online seemagda.com

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