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Philipp Stodtmeister
Es kommt auf die Zugänge an

Die 1870 in München gegründete Privatbank Merck Finck verwaltet in Deutschland rund zehn Milliarden Euro Vermögen. Neben dem klassischen Vermögenverwaltungsgeschäft betätigt sich das Bankhaus auch im Immobilienbereich. Philipp Stodtmeister verantwortet das Immobiliengeschäft an den Standorten Hamburg und Berlin. Wir haben Ihn zum Interview am Alstertor 17 getroffen.

Philipp Stodtmeister steht einem Konferenzraum
Philipp Stodtmeister

Was machen Sie bei Merck Finck?

Philipp Stodtmeister Merck Finck ist eine klassische Privatbank. Unser Fokus liegt auf der strategischen Vermögensallokation unserer Mandaten. Hierbei haben Immobilien schon immer eine große Bedeutung, was in den letzten Jahren nochmals stark zugenommen hat. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Einer ist mit Sicherheit die Entwicklung der Zinskurve. Ich kümmere mich seit einigen Jahren in Norddeutschland – an den Standorten Hamburg, Berlin und oftmals auch auf Sylt – um die Immobilientransaktionen unserer Mandanten.

Was bedeutet Immobiliengeschäft in ihrem Haus?

Philipp Stodtmeister Am Ende geht es in der jetzigen Phase um den Zugang zu Objekten, die nicht offiziell am Markt sind. Wir verschaffen unseren Mandaten und unseren Geschäftspartnern Zugang zu sogenannten Off-Market Objekten. Hierbei ist die Bandbreite groß: Wir begleiten Immobilientransaktionen von Mehrfamilienhäusern in Harvestehude oder in Berlin-Mitte über Meerblick-Anwesen auf Sylt bis hin zu großvolumigen Projektentwicklungsgrundstücken.
Hierbei stellen wir unseren Mandaten auch Netzwerke für die juristische und technische Prüfung der Objekte zur Verfügung. Dabei legen wir größten Wert auf Vertraulichkeit und Diskretion. In der Regel finden die Transaktionen geräuschlos statt.

Wie beurteilen Sie den Wohnimmobilienmarkt in Hamburg und Berlin?

Philipp Stodtmeister Vollkommen heterogen. In den Top Wohnlagen von Hamburg oder Berlin haben die Quadratmeterpreise auch auf dem jetzigen Niveau noch deutlich Luft nach oben. Ich rechne in der Tat an diesen Standorten mit Preisen, wie sie auch in internationalen Metropolen gezahlt werden. Hingegen sehen wir bei den Mietforderungen der Eigentümer in Wohngegenden für die Mittelschicht mittlerweile eine Diskrepanz zur Realität des deutschen Durchschnittseinkommens. Auf der anderen Seite steht fest, dass die Menschen weltweit zunehmend in Großstädten leben möchten. Dies hat zur Folge, dass auch die Nachfrage nach Wohnraum in Hamburg und Berlin weiterhin hoch sein wird. Nur wird sich die Quadratmeterzahl an Wohnraum pro Kopf in Zukunft wohl eher reduzieren.

Ist der Immobilienmarkt für Investoren weiterhin interessant?

Philipp Stodtmeister Eindeutig ja. Und das nicht nur aufgrund mangelnder Anlagealternativen am Zinsmarkt. Eine Immobilie stellt einen echten Sachwert da und übersteht im Zweifel auch jede Währungsreform. Die Immobilie ist ein generationsübergreifendes Investment und besonders wichtig für viele private als auch institutionelle Investoren. Die richtige Immobilie bietet eine kalkulierbare Rendite.

Online merckfinck.de

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