Society
Ich habe eine Familie, eine Frau, eine Tochter. Wie ich, wurde auch sie hier geboren und wird später viele Geschichten über St. Pauli hören. Allein in diesem Jahr wurden sechs aufwändig produzierte Dokumentationen und eine halb fiktionale Serie über mein Viertel gedreht. Die meisten käuen die Headlines der Zeitungen von damals und die Geschichten wieder, die man bereits kennt. Solche, die mir Jugendliche aus Bayern oder Thüringen erzählen könnten oder die dem nichtsahnenden St. Pauli-Touristen bei einer Führung durchs Viertel serviert werden. Nur eine Handvoll Kiez-Touren geben dem Besucher ein authentisches Bild wieder.
Bisher war mir das eher gleichgültig, doch nun möchte ich ein paar elementare Dinge über meine Heimat aufschreiben – für meine Tochter. Ich will, dass sie die Strukturen und die Menschen hier versteht. Will ihr sowohl die Licht-, als auch die Schattenseiten zeigen, denn im St. Pauli meiner Kindheit und Jugend hat die Amplitude, hat der Puls des Viertels, in schöner Regelmäßigkeit extrem ausgeschlagen. Mal jagte das Herz von St. Pauli im Rhythmus der Füße eines Bankräubers auf der Flucht auf dem Asphalt, mal war er schwach wie der einer Alkoholleiche morgens um sechs Uhr auf dem Hamburger Berg. St. Pauli war alles und alles dazwischen.
Die goldene Ära der Prostitution
Als ich so alt war wie meine Tochter jetzt ist, also ein Jahr, war das Eros-Center, ein in Beton gegossener Puff mit großem Kontakthof, noch brandneu. Willi Bartels, der seine Mietverträge noch mit einem Handschlag und einem Handgeld besiegelte, hatte ihn gebaut – reich geworden durch den Kauf von Immobilien auf St. Pauli, nannte man ihn ehrfurchtsvoll den „König von St. Pauli“. Der Hamburger Senat hatte nichts dagegen, dass von den damals 4.000 Prostituierten ein Teil von der Straße verschwand. Ganz ähnlich wie einst die Nationalsozialisten, als sie die Herbertstraße absperren. Die Frauen verschwanden hinter dem Sichtschutz, ganz nach dem Motto: Was man nicht sieht, existiert nicht.
Neben dem Eros-Center gab es noch einen weiteren „Groß“-Puff, das Palais, in dem mein Onkel eine Etage gemietet hatte. Hinzu kamen jede Menge Animier-Bars und Edel-Etablissements, wie die Amphore oberhalb der Hafenstraße, in der sich heute ein hippes Restaurant befindet. Es war die goldene Ära der Prostitution auf St. Pauli, mit Whirpool und reichlich gutem Champagner. Auch mein Vater arbeitete, bevor er ein Bordell eröffnete, in einer Striptease-Bar. Und zwar als Kellner. Damals war es gang und gäbe, betrunkene Gäste mehrmals für dasselbe Getränk abzukassieren. Mein Vater allerdings trieb es einmal auf die Spitze, indem er einen griechischen Gast sieben Mal für eine Flasche Puffbrause (schlechter Sekt) abkassierte. Der unerwartet trinkfeste Grieche öffnete meinem Vater mit einem großen Messer den Bauch. Er überlebte, denn das Hafenkrankenhaus lag glücklicherweise nur fünf Gehminuten entfernt. Das war Ende der 1960er, zur Zeit der Rocker und der Luden, die in feiner Minelle (also in guter Kleidung) ihre braun gebrannten Körper in maßgeschneiderten Anzügen präsentieren. Die mit langen Haaren und in teuren Autos ganz St. Pauli zu ihrer Bühne machten. Es war die Zeit, in der es noch ein echtes Gauner Milieu gab, mit Betrügern, Einbrechern, Bankräubern, Zuhältern, Ganoven, Hehlern und Mördern. Wer aus dem Knast kam, der kehrte direkt zurück nach St. Pauli, wo er als erstes im Cuneo einkehrte. Hier, in Deutschlands ältestem italienischen Restaurant, spendierte man den „Heimkehrern“ einen Teller Pasta und einen Heiermann, also fünf Mark. Solcherlei Sitten und Gebräuche waren Ausdruck eines warmherzigen Miteinanders. Weder war man blind, noch schaute man auf den anderen herab – man sah einfach, wenn jemand in Not war. Das ist keine Kiez-Romantik, so war das damals einfach. So wusste jeder, dass Bernie Fick in seiner Kneipe am Fischmarkt, über deren Eingang sein Nachname in großen Lettern stand, unter dem Tresen Fisch verschob, den er unter der Hand am Hafen kaufte. Das brachte ihm ein kleines Vermögen ein und niemand störte sich daran – auch die nicht, die keinen Fisch mochten. Bernie tat, was man schlicht „Geschäfte“ nannte. Ab und an trafen sich die Geschäftemacher, gekleidet mit Smoking und Fliege, im „Charly's Nightclub“ von Hanne Kleine, der außerdem bis zu seinem Tod 2011 die „Ritze“ auf der Reeperbahn betrieb. Dort trafen sie sich, um „die Regeln zu machen“: Man sprach über die laufenden Geschäfte, schaute, dass niemand dem anderen auf die Füße trat und dass alle ihren Schnitt machten.
Das war die Zeit von Wilfried Schulz. Attraktiv und kernig galt er, neben Paulchen Müller, als einer der Paten von St. Pauli. Während er die Öffentlichkeit suchte und sich, stets in feine Nadelstreifen gekleidet und eine Zigarre rauchend, auf Schritt und Tritt von seinem Haus- und Hoffotografen begleiten ließ, agierte Paul Müller im Hintergrund. Licht und Schatten eben. Müller galt als einer der stärksten Männer von St. Pauli. Seine stets unverhandelbare Tracht Prügel kündigte er an, indem er seine Lederhandschuhe überstreifte. Ein echter Gentleman. Jeder, der gegen die Regeln verstieß, musste bei Müller antanzen, um sich eine solch lederbehandschuhte Schelle abzuholen. Dabei galt: Keine Gegenwehr, kein Wegducken. Es hieß, er habe jeden ohnmächtig auf die Bretter geschickt. So regelte Müller das Viertel nach Innen und Schulz nach Außen: Er brachte die Haute Volaute nach St. Pauli, die Künstler und die Macher der Medienwelt. An seiner Seite tranken sie Champagner und besoffen sich an der Vermischung mit dem Verruchten. Genossen den Duft von Sex and Crime. Angesagt war, wer eingeladen war.
In dieser Zeit war auch der Maler Jörg Immendorff auf St. Pauli zu Hause und betrieb später das „La Paloma“ am Hans-Albers-Platz. Ganz spontan verschenkte er mal zwei seiner Bilder an einen meiner Kumpels, die mal eben um die zwei Millionen Mark wert waren und auf denen er sein heutiges Vermögen aufgebaut hat. Es war einfach alles möglich, jeder Tag war eine Wundertüte. Und es zeigt: St. Pauli war nicht nur die Heimat von Schlägern und Alkoholikern. Es war das Eldorado für Anarchisten, Individualisten, Musiker, Künstler und gewiefte Geschäftsleute. Es gab Freiheit, es gab das Unbändige. Es wurde viel Geld verdient. Das galt auch für die ebenso berühmten wie berüchtigten Fascher-Brüder. Horst Fascher, der die Beatles in den Star Club auf St. Pauli brachte und als ihr Entdecker gilt, war neben Paulchen Müller der stärkste Mann im Viertel: Nur wenig größer als 1,70 Meter, fragte er einen frech gewordenen Bodybuilder erst mal, ob auch seine Rosette ordentlich trainiert sei, weil er ihm gleich „die Scheiße aus dem Leib prügeln“ würde. Hat er dann auch gemacht. Sein Bruder Uwe musste im ersten Monat das Geld aus seiner Oben-Ohne-Bar „Rote Katze“ mit der Schubkarre heraustransportieren. Er besaß 17 Läden auf St. Pauli und dabei konnte schon der Monatsgewinn eines gut gehenden Ladens im Viertel ein Mehrfamilienhaus in Eppendorf finanzieren. Ohne Anzahlung auf einen Bankkredit. Mein leiblicher Vater machte als Bordellbesitzer im Schnitt 80.000 Mark monatlich. Wer auf der Suche nach einer Steuer-Oase war, brauchte kein Konto auf den Cayman Islands – es gab den ein oder anderen Finanzbeamten, der die Regeln auf St. Pauli ebenfalls respektierte. Frei nach dem Motto: Auf St. Pauli waren sie weltberühmt, nur das Finanzamt kannte sie nicht. So trank beispielsweise meine Tante alle halbe Jahr ein Tässchen Bohnenkaffee mit dem Herrn vom Amt, um dabei ohne große Worte einen gut gefüllten Briefumschlag über die furnierte Schreibtischplatte zu schieben. Lange Zeit besaß sie für ihre in ganz Hamburg und weit darüber hinaus bekannten Kneipe nicht mal einen Schlüssel, weil rund um die Uhr geöffnet war.
Es war auch die Zeit, in denen nach Bankräubern mit Fotos von Überwachungskameras in allen Zeitungen gefahndet wurde. Auf dem Kiez erkannte man den Gesuchten selbst unter der Damenstrumpfhose an seiner Nase, aber man behielt das für sich. Mich eingeschlossen, denn ich bin ein St. Paulianer. Ich weiß, was sich gehört. Dass Reden Silber und Schweigen Gold ist, das galt auch für den Umgang mit Prominenten. Hätte man über ihre speziellen Vorlieben gequatscht, wäre es nicht nur schlecht fürs Geschäft gewesen, es hätte den Menschen einfach widerstrebt, solcherlei Dinge zu bewerten. So erzählte mir eine befreundete Domina – das war lange, bevor der Beruf salonfähig wurde und jede zweite Partymaus sich diese Berufsbezeichnung auf ihren Facebook-Account schrieb – warum es regelmäßig Tage gab, an denen sie ausschließlich Schokolade aß. Nämlich immer dann, wenn sich für den nächsten Tag ein älteres Ehepaar angekündigt hatte, um gemeinsam von einem Teller, auf den eben jene Domina ihren Schokoladen-Kot servierte, zu löffeln. Sich darüber lustig zu machen, war in Ordnung, die Namen zu verraten allerdings nicht. Das galt auch für den Namen des Gastes, der sich alle paar Wochen die Vorhaut mit einem Lötkolben verbrennen ließ, für jenen, dem sie ihren Arm so tief rektal eingeführt hat, dass sie glaubte, sein pochendes Herz in der Hand zu halten und jenen, dessen Leibspeise gebrauchte Kondome waren. Kann man finden wie man will, aber man respektierte die Privatsphäre dieser Menschen. Jeder konnte sein, wie er war und St. Paulis Atmosphäre ließ jeden atmen. Auch Menschen, die in der bürgerlichen Welt ins Abseits geraten waren: Alkoholiker, Drogenabhängige, Entstellte, Obdachlose, Ausgerissene oder Menschen mit Handicap. In dem Stundenhotel, in dem ich aufgewachsen bin, arbeitete zum Beispiel Helga. Das Gesicht komplett von Warzen entstellt, hatte sie eine Arbeit und ein soziales Umfeld. Oder Bernhard, der Botengänge machte und der bei einem Raubüberfall so schwere Hirnverletzungen davontrug, dass er in der bürgerlichen Welt nicht mehr vermittelbar war. Die Betten machte die sprachbehinderte Martha, die mich auch regelmäßig hinter dem Tresen wickelte, wo meine Mutter stand und arbeitete. Heiligabend feierten wir alle gemeinsam und die Prostituierten ohne Zuhause waren Gast am mit Gänsebraten gedeckten Tisch.
St. Pauli – warmherzig und grausam
Doch St. Pauli war bei weitem kein soziales Paradies. Wer die Regeln nicht akzeptierte, wurde ausgestoßen. Und auch wenn es Freundschaften gab, sogar solche, die weit über das Verständnis der meisten bürgerlichen Menschen hinausgingen, außerhalb der Freundschaften gab es keine Ehre. Schon gar nicht unter den Mitgliedern in den Vereinigungen, die strikt strukturiert waren und in denen der Ehrbegriff eben nicht auf jener, sondern auf Angst und Unterdrückung beruhte. Neid und Betrug gab es trotz vieler Handschläge. So kursiert unter anderem die Geschichte, dass einer Kiezgröße, die man mit seiner „Emily“ begraben hatte, die Kühlerfigur seines Rolls Royce aus dem Grab geklaut wurde. Weil man sie ihm einfach nicht gönnte. Selbst post mortem nicht.
Aber es gab auch Ausbrüche, zum Beispiel als Domenica, die damals ihren eigenen Puff in der Herbertstraße betrieb, ein paar Jungs, die gerne von ihr um Erlaubnis gefragt worden wären, verlampte (bei der Polizei anzeigte). Das nahm man ihr übel und fortan war sie im Milieu zumindest teilweise nicht mehr gern gesehen. Für sie mag das jedoch ein Befreiungsschlag gewesen sein oder ein Akt der Selbstverteidigung. Ich erzähle das, weil St. Pauli zwar warmherzig war, aber trotzdem grausam sein konnte. Es gab Gewalt, es gab Dramen, die diese Bezeichnung wirklich verdienten. Frauen wurden geschlagen. Da flogen auch schon mal die Zähne in ganzer Reihe und wurden gegen die Dritten ersetzt. Die nahm man der Frau ab, wenn sie alleine war, damit sie nicht abhaute. Das tat sie auch nicht, zu groß war die Scham. Es gab raue Tage, auch bei uns Zuhause. Es gab in die Fresse, wenn man etwas Falsches sagte oder tat. So bekam man hier schon als Kind einen guten Instinkt für Gefahren. Eine schnelle Auffassungsgabe, wenn es gilt, Menschen einzuschätzen.
Das Ende einer glamourösen Zeit
Ende der 1970er dann die Zeitenwende: Es begann die Ära der „BWL-er“. Sie organisierten sich in Gruppen, betrieben Bordelle mit mehreren tausend Prostituierten, die sie wie Konzerne führten. Die Geschäfte wurden nach kapitalistischer Manier professionalisiert und die Wärme entwich. Es wurde kalt. Ich wurde zwölf Jahre alt und schloss mich einer Jugendgang an, begann mit dem Kampfsport. Doch meine Vorbilder waren nicht die Neuen, sondern die Männer, die mich bis dahin beeindruckt hatten. Mit ihren sportlichen Körpern, eleganter Kleidung, ihren langen föhngewellten Haaren und ihrer Leichtigkeit, die sie stets mit einer Prise Humor und Ironie würzten. Ich gab meine Bewunderung für sie nicht auf, was mich – das mag erstaunlich klingen – vielleicht davon abhielt, selbst ins Milieu zu gehen. Obgleich ich als 16-jähriger drei Angebote von Mädchen bekam, die mich darum baten, sie auf den Strich zu schicken und ihr Zuhälter zu sein. Eine war Miriam. Tagsüber stand ich vor der Pizzeria „Pinocchio“ an der Reeperbahn und entdeckte sie beim Cola trinken. Sie lächelte mich immer an. Ich war verliebt, träumte davon, mit ihr gemeinsam in Bonnie-und-Clyde-Manier Banken auszurauben. Ich war viel zu romantisch, um sie mit anderen Männern zu teilen. Ich sah mich einfach nicht als Zuhälter. Das entsprach nicht meiner Philosophie. Und ich wollte mir auch nicht anmaßen, andere für ihren Weg zu verurteilen. Miriam landete schließlich in der Herbertstraße und meine Freunde, von denen die ersten 1984 Zuhälter wurden, versuchten, mich zum Poussieren, also zum Anwerben von Mädchen zu gewinnen. Ich war erstaunt, mit welcher Sachlichkeit sie mir das Leben im Milieu versuchten schmackhaft zu machen. So lernte ich drei Arten von Luden kennen: Den Charmanten, den charismatischen Verführer, der die Mädchen emotional an sich kettete und den Halbsoliden. Letztere hatten einen Job oder führten ein solides Leben, während ihre Ehefrauen auf den Strich gingen. So oder so: Manche behandelten die Frauen fair, liebten sie und zwangen sie nicht, für andere waren sie Vieh, wurden geschlagen, seelisch erpresst. Diese Art Menschen führten zum Teil auch die Drückerkolonnen, die ihre Klinkenputzer wie Sklaven hielten.
Mit all diesen Phänomenen zog auch die „Weiße Dame“ endgültig nach St. Pauli und ich behaupte, dass das Kokain maßgeblich zum Ende der auf ihre sehr spezielle Weise glamourösen Zeit beigetragen hat. Und so stürzte das Viertel schließlich mit der Aids-Welle in eine tiefe Depression, die Freier blieben weg und somit auch das Geld.
Alles wurde extremer, vor allem die Verzweiflung und ihre Taten, bis das Milieu sich schließlich weitestgehend aus der Öffentlichkeit, ihren populären Treffpunkten wie der Sheila, dem Top Ten oder dem Club 88 zurückzog; sich zurückziehen musste. Allzu groß wurde nämlich die Show der Großen von St. Pauli mit ihren Doppelnamen, die im Lamborghini oder in der Corvette ihren Reichtum zur Schau stellen. Schließlich reichte es einem hochrangigen Beamten, dessen Tochter ins Milieu abgeglitten war – er räumte auf. Die GmbH und auch die Nutella-Bande lösten sich auf. Mit ihnen die glamourösen Partys und die Großzügigkeit. Andere Protagonisten von St. Pauli rückten ein.
Ich bin ich und du bist du
Das war das Ende des Milieus, einer bunten Welt aus Menschen, die nicht alle von hier kamen, sondern von überall her. Sie kamen aus ganz Deutschland, ja sogar aus dem Ausland, um auf St. Pauli ihr Glück zu machen oder einen Platz zu finden. Mit ihnen schwand eine selbstverständliche Toleranz, eine gelebte Freiheit – denn lange bevor die bürgerliche Welt es plötzlich als erstrebenswert erklärte, sich als aufgeklärt und verständnisvoll gegenüber sogenannten „Randgruppen“ zu geben, war das auf St. Pauli eine Selbstverständlichkeit.
Ich bin ich und Du bist Du. Und das dazwischen ist der Lebensraum, den wir teilen. Oder um es mit den Worten meines liebgewonnen Nachbarn „Berliner Bernd“ zu sagen, der seit 50 Jahren Läden auf St. Pauli betreibt: Ich vermisse sie alle. Freunde wie Feinde.
Und so hoffe ich, dass es mir gelingt, dieses Destillat aus allem, was St. Pauli ausgemacht hat, an meine Tochter weiterzugeben. Und dass sie es hinausträgt in die Welt. Eine stolze St. Paulianerin eben, die nicht nur die eigene, sondern auch die Freiheit des anderen wertschätzt.
Michel Ruge ist auf St. Pauli geboren und hat mit dem Buch „Bordsteinkönig – meine wilde Jugend auf St. Pauli“ einen Bestseller geschrieben. Gemeinsam mit seiner Frau, der Journalistin Annika Ruge, schreibt er für zahlreiche Tageszeitungen und Magazine.
Michel wird 1969 auf Sankt Pauli geboren. Der Vater: Zuhälter, abgehauen. Die Mutter: Blutjung, Kellnerin in einer Bar – oder so was. Seine Jugend ist wild. Den ersten Sex hat er mit 12 – in einem Bordell. Und kurz darauf geht es nicht um die Frage, ob er sich einer Gang anschließen sollte, sondern: welcher … Um Respekt geht es hier, auch um Männlichkeit und das Gefühl dazuzugehören. Und schließlich steht er vor der Kernfrage, auf die alles zuläuft: Werde ich Zuhälter oder nicht?
Bordsteinkönig: Meine wilde Jugend auf St. Pauli
Taschenbuch, 282 Seiten
ISBN 978-3426785508
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