Portrait eines Hamburger Fotografens
Bob Leinders

Veröffentlicht
16.04.2022 10:13

Der Hamburger Fotograf und Filmemacher Bob Leinders wurde 1964 in den Niederlanden geboren und arbeitet heute für internationale Marken, Werbeagenturen und große Modemagazine.

Die Liebe zur Kamera entdeckte er bereits in seiner Jugend. Seine Eltern und seine Geschwister unterstützten ihn von Beginn an bei seiner Leidenschaft. Die Fotografie Ausbildung absolvierte er an der renommierten Academy of Arts St. Joost in Breda. Mit Arbeiten für namhafte Unternehmen wie Mercedes Benz, Nivea, Samsung und Lufthansa erlangte er internationale Bekanntheit.

Eine Festlegung auf thematische Schwerpunkte seiner Arbeit fällt nicht so leicht, für Beauty, Fashion und Lifestyle hat er ein ebenso sensibles Empfinden wie für Technik, People und Stills. Seine Bilder erzählen stets kleine Geschichten. Mittlerweile bereichert eine ganze Reihe sehr atmosphärischer Filme sein Portfolio. Mit seinem einzigartigen Blick auf den Moment hält er Augenblicke fest, die sich in durchdringenden Porträts widerspiegeln. Eine gelungene Mischung aus Einfühlungsvermögen und Spontaneität schafft die authentische Qualität seiner Fotografie. Für ein Bild lässt er sich Zeit, er stellt eine Nähe zu dem Modell her und sucht den Blick hinter die Fassade.

Bob Leinders · Covered

Die Serie „Covered“ wurde auf den Wunsch hin geboren, zur Einfachheit seiner ersten Arbeiten zurückzukehren. Die intimen Porträts zeigen prominente Zeitgenossen nur in eine schlichte graue Schweizer Armeedecke gehüllt.

Bob Leinders erklärt:

„Vor ein paar Jahren habe ich ein Foto von meiner Tochter, damals 10 Jahre alt, und ihrer Mutter gemacht und sie beide in eine Decke gewickelt. Das resultierende Bild war sehr rein - ohne Schnickschnack. Die Decke ist weder sehr weich noch leicht und eigentlich nicht sehr bequem. Vielleicht macht es sie deshalb so besonders. Bald nahm ich die Decke überall hin mit, ins Studio, zu Dreharbeiten oder in andere Länder. Ich fing an, Modelle zu nehmen, mit denen ich zusammengearbeitet habe, Freunde oder Menschen, die ich persönlich bewundere.
Die Fotos sind pur, ungeschminkt und klassisch reduziert. Dadurch bilden sie einen starken und wohltuenden Kontrast zu meiner sonstigen Arbeit, bei der jedes Foto in besonderer Weise komponiert und arrangiert wird. Porträtiert werden so Freunde, bekannte Menschen, die mich faszinieren, aber auch Menschen aus den Slums - um uns daran zu erinnern, dass wir alle gleich sind.“